Im Einklang mit der Natur
Kräuterwanderung am Tegernsee
Bei unserer Kräuterwanderung am Tegernsee haben wir mit Marianne Stadler viel über die Wirkung der heimischen Kräuter, sowie der Kräfte des Mondes gelernt.
Treffpunkt war die Hirschberglerhütte. Dort erfuhren wir zunächst wissenswertes über den Mond und seine Kräfte. Wann der richtige Zeitpunkt ist z. B. um Haare- oder Finger- und Fußnägel zu schneiden oder man Pflanzen ein- oder umzutopfen soll.
So ist die beste Zeit für Topfpflanzen und Rosen, der zunehmende Mond, um das Wurzelwachstum zu unterstützen. Kräuter wie Petersilie und Thymian profitieren vom Umtopfen bei abnehmenden Mond, da der reduzierte Saftfluss den Pflanzenstress minimiert und die Kräuter widerstandsfähiger macht.
Um die Kräuter besser kennenzulernen starten wir unsere Lehrstunde und gehen Richtung Brücke an der Weissach und später dann auch dem Fluss entlang. Dort finden wir einige Pflanzen, die wir im Alltag oft nicht beachten.
Holunder
Der Holunder bevorzugt sonnige und halbschattige Standorte. Die Blüten und Beeren wirken fiebersenkend, schleimlösend und stärken das Immunsystem. Besonders Tee wirkt beruhigend bei Grippe.
Wegerich
Passend zum Ort, an dem die Pflanze wächst, nämlich am Wegrand der Weissach, ist der Wegerich, was soviel wie “Wegekönig” oder “Wegehüter” bedeutet. Hier unterscheidet man den Spitz-, Mittel- und Breitwegerich. Er wächst problemlos auf mageren Böden und benötigt so gut wie keine Pflege. Was alle drei Arten jedoch gemeinsam haben ist, dass sie immer, egal ob spitz oder breit, 5 Adern haben. Der Breitwegerich ist eher am Wegesrand zu finden, während der Spitzwegerich weiter weg vom Weg gedeiht.
Allesamt haben eine entzündungshemmende und wundheilende Wirkung und helfen gut bei Insektenstichen oder Hautirritationen, der Breitwegerich sogar bei Schürfwunden. Wer sich traut die Knospen zu essen, wird mit dem Geschmack von Champignons überrascht.
Labkraut
Das Labkraut benötigt feuchte, nährstoffreiche Böden und ebenso wenig Pflege. Das Kraut wirkt beruhigend auf das Verdauungssystem und kann bei Verdauungsbeschwerden helfen.
Wiesengeißbart
Der Wiesengeißbart ist ebenso pflegeleicht und möchte feuchte, schattige Standorte. Er hat eine beruhigende Wirkung und stärkt das Immunsystem.
Johanniskraut
Das Johanniskraut gedeiht an sonnigen Orten und muss gelegentlich zurückgeschnitten werden. Es wirkt stimmungsaufhellend und wird bei leichten bis mittelschweren Depressionen und nervöser Unruhe verwendet.
Oregano
Oregano ist eine sehr robuste Pflanze. Man würde nicht erwarten, dass man diese an der Weissach findet. Die Blätter haben eine antibakterielle und antioxidative Eigenschaft und unterstützen das Verdauungssystem.
Wiesenkohl
Der Wiesenkohl bevorzug feuchte, nährstoffreiche Böden und gedeiht in schattigen Lagen. Er ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Er kann auch als nährstoffreiche Ergänzung zur Ernährung, insbesondere in Salaten dienen.
Bis 16. Oktober können noch Wanderungen gebucht werden. Schaut also gerne vorbei:
https://www.tegernsee.com/e-im-einklang-mit-der-natur-kraeuterwanderung-3