Buxlhof
Gutes aus Rapperszell
Unter diesem Slogan betreiben Alexandra und Bernhard Hüttinger den „Buxlhof" in Rapperszell, einem kleinen Ort in der Nähe von Walting im Altmühltal. Er gehört inzwischen zu den größten im Landkreis. Der Name stammt vom ehemaligen Hausnamen „Buxl“ und symbolisiert den familiären Charakter des Betriebs. Unter dem Dach vereint sich ein Mehrgenerationenbetrieb mit den Eltern von Bernhard und ist zweigeteilt. Die Eltern hatten bereits den Jura-Geflügelhof mit dem Verkauf von Puten, Hühnern, Wachteln und anderen Geflügeltieren betrieben. Er existiert auch heute noch. 2014 begannen Alexandra und Bernhard zusätzlich mit dem Buxlhof, der mit dem Verkauf von Eiern startete. Ursprünglich wurden die Eier von den rund 100 Hühnern nur in Adelschlag und Pietenfeld verkauft und frei Haus geliefert. Heute leben auf dem Hof 1200 Hühner und der Verkauf erstreckt sich im weiten Umfeld des Altmühltales an Ortschaften, Dorfläden und Metzgereien. Dazu gibt es in Rapperszell einen Hofladen, der 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche geöffnet ist. Es ist ein Selbstbedienungsladen, in dem es viele regionale Produkte wie Nudeln, Paste, Honig, Schokolade, Eis und Öle zu kaufen gibt. Der Einkauf ist selbstständig und es kann auch mit Bankkarte gezahlt werden. Der Familie liegt Nachhaltigkeit sehr am Herzen und das leben sie im gesamten Prozess der Vermarktung. Der mobile Unterkunftsstall der Hühner wird auf Hochglanz gebracht und anschließend auf die Wiese transportiert, je nachdem wie es die Witterung zulässt. Die Hühner legen ihre Eier nach Sonnenaufgang und damit beginnt bereits die Arbeit der Familie mit dem abnehmen. Ein Laufband transportiert die frischen Eier zu einer Sortiermaschine. Dort werden sie durchleuchtet und geordnet nach Größe und Gewicht. Das Stempeln erfolgt automatisch mit einer Maschine. „Bei diesen Mengen ist Handarbeit nicht mehr möglich“, stellte Alexandra heraus.
Zwischenzeitlich bietet die Familie Hüttinger Erlebniskurse für Schulklassen an. Die Kinder sollen dadurch mehr über nachhaltige Produktion erfahren und gerade bei den jugendlichen bereits Nachhaltigkeit im Lebensmittelbereich näher gebracht werden. Alexandra räumt eine Ansicht in der Bevölkerung ab, dass Eier immer gekühlt gelagert werden müssten. „Ein frisches Ei hält wie ein Gekochtes, bis zu vier Wochen – gekühlt oder nicht“, stellte sie klar.