Brecherspitz
von Spitzingsee
Die Brecherspitz (1.683 m) gehört zu den beliebtesten Wanderzielen in den Bayerischen Voralpen und bietet eine technisch moderate Tour mit großartigem Panoramablick. In diesem Bericht geben wir einen Überblick über die Route, den Schwierigkeitsgrad, notwendige Ausrüstung und wichtige Details zur Wanderung im Herbst.
Ausgangspunkt und Route
Unsere Wanderung startet am Spitzingsattel (1.129 m), der zwischen dem Spitzingsee und dem Schliersee liegt. Der Parkplatz ist gut erreichbar und bietet ausreichend Kapazität, auch an Wochenenden. Die Brecherspitz-Tour ist auch als Rundwanderung machbar, die Strecke beläuft sich auf etwa 9 km bei einer reinen Gehzeit von 3,5 bis 4 Stunden. Der Höhenunterschied beträgt etwa 600 Meter.
Die Wanderung beginnt auf einem gut ausgebauten Forstweg durch einen dichten Mischwald. Im Herbst sind die Wege häufig feucht, was gutes Schuhwerk erforderlich macht. Wanderer sollten daher auf rutschfestes Schuhwerk mit Profilsohle achten. Wanderstöcke sind für den Auf- und Abstieg auf dem teils steilen Gelände von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig.
Aufstieg und Schwierigkeitsgrad
Nach einem leichten Anstieg erreichen wir die Obere Firstalm (1.372 m), die sich für eine kurze Rast anbietet. Von hier aus führt der Weg deutlich steiler bergauf. Der weitere Anstieg zur Brecherspitz erfolgt über den westlichen Grat. Die Route ist als mittelschwer einzustufen, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich, insbesondere auf den letzten 200 Höhenmetern. Bei Schnee oder Eis, wie im Spätherbst nicht selten, ist zusätzliche Vorsicht geboten. In solchen Fällen empfehlen sich Grödel oder Leichtsteigeisen.
Der steile Gipfelgrat selbst ist schmal, aber gut markiert. Er erfordert konzentriertes Gehen, bietet dafür aber bereits während des Aufstiegs beeindruckende Ausblicke auf den Tegernsee im Westen und den Schliersee im Osten.
Gipfelerlebnis und Abstieg
Am Gipfel der Brecherspitz angekommen, erwartet uns ein weites 360-Grad-Panorama über die umliegenden Voralpen und bei klarer Sicht bis hin zu den höheren Alpenketten im Süden. Eine kurze Rast auf dem Gipfel bietet sich an, um die Aussicht zu genießen. Die Gipfelfläche ist begrenzt, daher ist es ratsam, bei stärkerem Andrang Rücksicht auf andere Wanderer zu nehmen. Der Abstieg erfolgt über den gleichen Weg.
Ausrüstung und Hinweise
Für die Tour sind folgende Ausrüstungsgegenstände zu empfehlen: Stabile, knöchelhohe Wanderschuhe mit gutem Profil,
wetterfeste und wärmende Kleidung im Zwiebelprinzip (auch bei schönem Wetter kann es auf dem Gipfel windig und kühl sein), Wanderstöcke für den Abstieg, genügend Proviant und Flüssigkeit.
Da die Brecherspitz-Tour durch einen bekannten Wanderbereich führt, ist der Weg gut ausgeschildert und regelmäßig begangen. Trotzdem sollte auf ausreichend Tageslicht geachtet werden, da die Tage im Herbst kurz sind. Eine Stirnlampe sollte zur Standardausrüstung gehören, um unvorhergesehene Verzögerungen sicher zu überbrücken.
Fazit
Die Brecherspitz ist eine lohnenswerte Wanderung für geübte Wanderer, die ein moderates technisches Niveau und einen tollen Rundumblick suchen. Im November ist besondere Vorsicht auf vereisten Wegen und bei wechselnden Witterungsverhältnissen geboten, aber mit der richtigen Ausrüstung und Vorbereitung steht dem Gipfelglück nichts im Wege.